Leak aus dem Robert-Koch-Institut:

Weitere gut eintausendfünfhundert Seiten der RKI-Protokolle ungeschwärzt veröffentlicht

Am heutigen Dienstag, den 23. Juli 24, veröffentlichte die Journalistin Aya Velazquez weitere gut eintausendfünfhundert ungeschwärzte und bislang unbekannte Seiten der RKI-Protokolle. Sie summieren sich zu den bisher gut zweieinhalbtausend Seiten der vom Mitherausgeber des Online-Magazins Multipolar, Paul Schreyer, freigeklagten RKI-Protokollen und enthalten unter anderem delikate Details zu den Bestrebungen des wissenschaftlichen Beraters der Bundes- und Landesregierungen, Christian Drosten, sowie zu den Kinder- und Booster-„Impfungen“.

Die Unterlagen lassen auf eine bewusste Täuschung der Öffentlichkeit schließen. Anders, als in der Öffentlichkeit dargestellt, ließ sich während der sogenannten „Pandemie“ nicht die Politik von den wissenschaftlichen Mitarbeitern des Robert-Koch-Instituts (RKI) beraten – de facto erfolgten Anweisungen des Bundesgesundheitsministeriums an das RKI. So zum Beispiel beim Thema „Risikoeinschätzung“, dem Dreh- und Angelpunkt für alle erlassenen „Maßnahmen“. Andererseits erfuhr das RKI von politischen Entscheidungen mitunter erst auf Pressekonferenzen.

Christian Drosten

Christian Drosten zog im Sommer 2020 einen Textentwurf mit Empfehlungen für den Herbst zur Teststrategie zurück, weil dieser dem Regierungshandeln widersprach. Auch setzte er sich für eine externe Isolierung von positiv Getesteten ein. Aus einer Beratung des Berliner Senats mit Herrn Drosten entstand der Vorschlag, erkrankte Personen, die in überbelegten Wohnungen lebten, vier Tage aus dem häuslichen Umfeld herauszunehmen und an einen an einem anderen Ort zu isolieren.

Zur Rolle des RKI

Die anfänglich noch wissenschaftlich orientierte Arbeitsweise des RKI näherte sich mit den Jahren offenbar immer mehr dem gesellschaftlichen Konsens, der den Fokus auf den vorgeblichen medizinischen Notstand richtete. Dies zeigt sich zum Beispiel im Rahmen einer RKI-internen Diskussion zur Kommunikation über die „Gefahrenlage“ aus dem Juni 2021. Dass das Interesse der Behörde en gros in der öffentlichen Darstellung und weniger im Gesundheitsschutz der Bevölkerung lag, zeigt sich im auch hier angewandten politischen Kalkül. So fürchteten die Befürworter einer Herabstufung der Gefahrenlage, dass es ohne eine Rückstufung bei den damals aktuellen, niedrigen Fallzahlen keinen Eskalationsspielraum mehr gebe.

Hier gelangen Sie zur Pressekonferenz zum Thema rki-transparenzbericht.de aus Berlin mit der freien Journalistin Aya Velazquez, Professor Stefan Homburg und dem freien Journalisten Bastian Barucker:

Nachtrag vom 26.07.24

Die öffentlich-rechtlichen Medien greifen die Pressekonferenz auf und wiegeln ab, exemplarisch die Süddeutsche Zeitung. Sie titelt: „RKI-Protokolle: Es gibt da nichts zu verbergen. Eine Journalistin hat die Corona-Protokolle des Robert-Koch-Instituts komplett entschwärzt ins Netz gestellt. Und wo ist jetzt der Skandal?“

Die Mutmaßungen über die Journalistin Aya Velasquez kochen hoch – auch in den alternativen Medien. Es gilt, die Angelegenheit weiter kritisch zu beobachten, insbesondere, was die Authentizität der geleakten Unterlagen betrifft. Gerade nun wird die außerordentliche Bedeutung der Arbeit Paul Schreyers evident. Eine Entscheidung des Verwaltungsgerichts Berlin ist für diese Tage angekündigt.

In all diesen momentanen Unwägbarkeiten, gibt es Dinge, die mit näherungsweiser Gewissheit festgehalten werden können – unabhängig von den „geleakten“ Protokollen. Einige davon fasst Dr. med. Alexander Konietzky von ÄFI – hier im Zusammenhang mit dem Leak – zusammen: