Es ist so einfach. Wer will Krieg? Menschen möchten leben, sie sehnen sich nach der Erfüllung ihrer basalsten Bedürfnisse, nach Nahrung, materiell wie seelisch. Sie sehnen sich nicht nach Tod und Verderben, so lange die Aussicht besteht, dass sie ihr Leben in Würde und Freiheit entfalten können.
In welchem Gewand auch immer der Krieg inszeniert wird, in Kugelform mit biestigen Stacheln, der mir und Ihnen das Fürchten doch gewiss erst gelehrt hat, oder via ‚bösem‘ alten Feindbild aus dem europäischen Osten: Krieg ist das Ergebnis der interessengeleiteten Anstrengungen, deren Urhebern er dienlich ist.
Wer das nicht akzeptieren kann, greift sich weiter an den Kopf, ob all der hemmungslosen Verschwörungsbrutalitäten, die kein Faktencheck je bestätigen mag. Er wird auch nicht stutzig, wenn er ab deutschen Grenzen an der Maskierung teilnimmt oder sonstige Gehorsamsübungen absolviert, die ihm angeboten werden. Er wird auch die Ohren auf Durchzug stellen, wenn er Georg Friedmann, US-amerikanischen Geostrategen und ehemaligen Professor für Politikwissenschaft am Dickinson College in Carlisle, Pennsylvania zuhört, wie er ohne Entgleisung seiner Mimik erklärt, wie erfolgreiche Unterjochung im internationalen Kontext von der Hand geht und bitte immer weitergehen soll, darf, muss.
Nein, die Geostrategen dieser Welt zögern nicht, sie verstecken nicht und halten mit nichts hinter dem Berg, im Gegenteil, sie sagen verstörende Dinge öffentlich und sorgen für maximale mediale Verbreitung. Und ja, diese Abgebrühtheit ist geeignet, zu konsternieren und man versteht, dass, je traumatisierter das Individuum, desto unmöglicher, das offen Vorgetragene in seine Lebenswirklichkeit zu integrieren, geschweige denn, Schlüsse aus diesem Akt zu ziehen.
Und ginge es nicht um beinahe alles: die Würde, das Leben und die Liebe, die Liebe!, dann würde man lieber abwinken. Zu langweilig, banal, so redundant. Wie sehr erst gälte dies, wäre man schon betagt und dachte diese Gedanken seit Jahrzehnten? So aber rufe ich dazu auf: nehmen wir uns zusammen und tun, was wir doch tun können!
Was also bleibt, als neue, alte Blasen-Binsen-Weisheit? Mir nichts anderes, als vom Rande meiner Blase aus das Feld zu füttern, auf dass das Hintendreinsteigen genehmer wird, wie es ja auch in Bezug auf den 2020-er-Einfall bereits geschieht.
Zurück zu Ex-US-Präsident John F. Kennedy – denn immer wieder hat man zu ihm zurück zu kehren – der am 10. Juni 1963 in der sogenannten American University speech, ursprünglich „A Strategy of Peace“, an der American University in Washington, D.C., die simple Botschaft verkündete, dass der Zustand auf unserer Erde, dass fehlender Frieden, menschengemacht ist.
„First, examine our attitude toward peace itself. Too many of us think it is impossible. Too many think it is unreal. But that is a dangerous, defeatist belief. It leads to the conclusion that war is inevitable, that mankind is doomed, that we are gripped by forces we cannot control. We need not accept that view. Our problems are manmade. Therefore, they can be solved by man. And man can be as big as he wants. No problem of human destiny is beyond human beings. Man’s reason and spirit have often solved the seemingly unsolvable and we believe they can do it again.“
So simpel diese Aussage ist, so geneigt wir sind, sie müde beiseite zu wischen, so wichtig ist es, sie endlich zu verinnerlichen. Frieden fehlt dieser Erde, weil er bewusst verhindert wird.
Wenn der Unfrieden ein Werk der Menschen ist, kann der Frieden auch von Menschen auf die Erde gebracht werden.
Wie? Von mir und Dir und Ihnen und jetzt! Es gibt keine bessere Zeit.
Extrakt in deutscher Übersetzung vom ‚Chicago Council on Global Affairs‘ aus dem Februar 2015
Das ganze Spektakel des ‚Chicago Council on Global Affairs‘ aus dem Februar 2015